Wie wäre das Projekt in Scatterware angegangen worden?
Grundansatz: das Schattensystem.
Die beiden vorhandenen Warenwirtschaftssysteme bestehen aus mehreren Funktionsteilen,
auch wenn diese vermutlich nicht eindeutig voneinander getrennt programmiert worden sind.
· Datenerfassung
· Recherche
· Prozesslogik
· Berichtswesen
· Datenhaltung
· Datenaustausch
· User Interface
· Datenaufbereitung
· ...
Für das Schattensystem werden zunächst drei Kapseln (Cobbles) erzeugt. Eine zur Aufnahme der Daten in dem Format, wie das neu zu schaffende Zielsystem sie benötigt und die anderen, um diese Daten aus den vorhandenen Systemen dort hinein zu bringen.
Im nächsten Schritt können nach und nach Ausgabefunktionen gegen die neue Datenbasis entwickelt werden.
Feinschliff
Jedes der neuen Funktionsteile besteht aus einem kleinen Schwarm von Kapseln. Im Testbetrieb ergeben sich Schwachstellen und Erweiterungswünsche. In dieser Phase wird es oft nicht nötig sein, eine Kapsel sofort ganz neu zu schreiben. Das ist bei Scatterware auch keinesfalls Pflicht - es kommt nur darauf an, das Gesamtsystem so zu konzipieren, dass die Möglichkeit zum "Cobbling" eröffnet wird.
Wenn sich herausstellt, dass die Anbindung an die Bestandssysteme für eine neue Funktion nicht ausreicht, dann wird eine weitere Kapsel entwickelt, die die Daten an der richtigen Stelle abgreift.
Livegang
Im nächsten Schritt kann das neue System bereits produktiv eingesetzt werden. Die alten Systeme werden noch immer für alle datenerzeugenden Funktionen verwendet.
Das neue System ist jetzt führend für die Betriebsdaten. Die Altsysteme sind nur noch Zulieferinstanzen. Schritt für Schritt werden nun die Datenquellen für das neue System "verkapselt".
Wenn man richtig gescattert hat, dann ist das neue System an dieser Stelle ein bunter Kapselschwarm, der seine Vorteile bei Wartung und Weiterentwicklung zur Geltung bringen wird.
weiter mit dem Geistersystem als letzte Rettung